Mittwoch, 25. Juni 2008

Superman - World of Krypton


In diesen Tagen ging ich zu meinem Lieblings-Comicshop, und entdeckte ein Tradepaperback, das mich faszinierte:

Es reprintet nicht nur die tolle Miniserie "World of Krypton" von John Byrne und Mike Mignola, sondern auch die klassischen, pre-Crisis-Geschichten, die ich auf deutsch aus den MV-Comix der 70er Jahre kannte.

Und was sind da für tolle Geschichten dabei - zum Beispiel eine von der Green Lantern Tomar Re, wie er versuchte, Krypton vor dem Untergang zu retten. Oder diejenige vom Ursprung der Besiedlung von Krypton, gezeichnet von Gray Morrow! - Auch eine Story darüber, wie sich Jor-El und Lara kennenlernten, ist dabei.

Die Abenteuer passen nicht mehr in das heutige DC-Universum, aber es sind gut gezeichnete, interessante Geschichten, oft Parabeln mit einem tieferen Sinn - über Mut, Stolz, Angst vor dem Unbekannten, manchmal reine Science-Fiction, manchmal Fantasy. Einfach schön.

Aber auch die Hauptgeschichte ist interessant. Die Serie hatte ich damals in den USA gekauft. Es macht Spass, die Comics in dieser Form nochmals zu lesen, die Farben sind viel brillanter als bei den Originalen, und auch das Papier ist von viel besserer Qualität.

Die Story fängt in einem feudalen, dekadenten Krypton an, das direkt aus einem bunten SF-Roman von Poul Anderson stammen könnte und zeigt, wie sich diese Gesellschaft durch einen Bürgerkrieg in ein kaltes und steriles Krypton verändert, das John Byrne meisterhaft in seiner Miniserie "Man of Steel" zeigte. Auch erfährt man, was eigentlich der Grund der Explosion von Krypton ist.

Der Band ist absolut empfehlenswert für Superman-Fans, aber auch für alle Comic-Fans mit einem Hang zur SF. Und alle, die Mike Mignola nur von Hellboy her kennen, sollten auch mal sein DC-Frühwerk anschauen.

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