Mittwoch, 23. Juli 2008

Happy Birthday, Ray Bradbury!

Am 22. August wird Ray Bradbury 88 Jahre alt. Als ich Science-Fiction zu lesen anfing, etwa zur Zeit des SF-Booms der 80iger Jahre, las ich vor allem E.E. Smiths "Lensmen"-Serie, die Romane von Isaac Asimov, und die Space Operas von Poul Anderson. Zu Ray Bradbury stiess ich erst später, als ich die TV-Verfilmung der Mars-Chroniken das erstemal sah. Ich hatte zwar schon vorher ein paar Stories gelesen, und auch von Fahrenheit 451 gehört, aber erst die Story-Sammlung "The Martian Chronicles" hatten mich überzeugt, es mit einem der ganz grossen SF-Autoren des 20. Jahrhunderts zu tun zu haben.

Die Geschichten waren so ganz anders als die mir bis dahin bekannte Mars-Literatur. Keine grünen Männchen, sondern eine alte, weise Rasse bewohnte den roten Planeten, eigentlich schon ausgestorben, doch immer noch präsent. Die Stories waren melancholisch und wundersam. Sie zeigten, wie sich 2 Völker, die sich vorher nicht kannten, begegnen. Oft zeigten sie die Dummheit und Rücksichtslosigkeit des Menschen, der mit einer jahrtausendealten Kultur nicht umgehen kann.

Selten haben mich SF-Geschichten so fasziniert. Ray Bradbury versteht es, eine Szenerie auf dem Mars so zu schildern, so dass man fast den Wind über die rotgefärbten Ebenen streichen hört, und eine leise Musik eines längst untergegangenen Volkes erahnt.

Der Autor zeigt, dass Respekt und Achtung des Anderen, sei er noch so fremd, das Wichtigste sind.

Vielen Dank, Ray Bradbury!

Mittwoch, 25. Juni 2008

Superman - World of Krypton


In diesen Tagen ging ich zu meinem Lieblings-Comicshop, und entdeckte ein Tradepaperback, das mich faszinierte:

Es reprintet nicht nur die tolle Miniserie "World of Krypton" von John Byrne und Mike Mignola, sondern auch die klassischen, pre-Crisis-Geschichten, die ich auf deutsch aus den MV-Comix der 70er Jahre kannte.

Und was sind da für tolle Geschichten dabei - zum Beispiel eine von der Green Lantern Tomar Re, wie er versuchte, Krypton vor dem Untergang zu retten. Oder diejenige vom Ursprung der Besiedlung von Krypton, gezeichnet von Gray Morrow! - Auch eine Story darüber, wie sich Jor-El und Lara kennenlernten, ist dabei.

Die Abenteuer passen nicht mehr in das heutige DC-Universum, aber es sind gut gezeichnete, interessante Geschichten, oft Parabeln mit einem tieferen Sinn - über Mut, Stolz, Angst vor dem Unbekannten, manchmal reine Science-Fiction, manchmal Fantasy. Einfach schön.

Aber auch die Hauptgeschichte ist interessant. Die Serie hatte ich damals in den USA gekauft. Es macht Spass, die Comics in dieser Form nochmals zu lesen, die Farben sind viel brillanter als bei den Originalen, und auch das Papier ist von viel besserer Qualität.

Die Story fängt in einem feudalen, dekadenten Krypton an, das direkt aus einem bunten SF-Roman von Poul Anderson stammen könnte und zeigt, wie sich diese Gesellschaft durch einen Bürgerkrieg in ein kaltes und steriles Krypton verändert, das John Byrne meisterhaft in seiner Miniserie "Man of Steel" zeigte. Auch erfährt man, was eigentlich der Grund der Explosion von Krypton ist.

Der Band ist absolut empfehlenswert für Superman-Fans, aber auch für alle Comic-Fans mit einem Hang zur SF. Und alle, die Mike Mignola nur von Hellboy her kennen, sollten auch mal sein DC-Frühwerk anschauen.

Donnerstag, 19. Juni 2008

Noch was zum Phantom Stranger....


Und was muss ich heute beim Durchblättern des aktuellen Previews sehen? Die Miniserie kommt wieder als TPB raus! Cool!

Donnerstag, 12. Juni 2008

The Phantom Stranger


Eine der faszinierensten Gestalten des DC-Universums. Schaut euch mal diese Miniserie aus dem Jahre 1987 an. Mike Mignola (Hellboy) hat sie gezeichnet. Magie, Mystery und Superhelden!