Sonntag, 28. Dezember 2008

Alte Covers und ein neues Jahr

Kürzlich hab ich ein paar alte Romanhefte bei Ebay ersteigert.....

Eines war ein altes Terra-Extra-Heft aus dem Jahre 1966. Das Cover wurde vom Zeichner Johnny Bruck in der Atlan-Heftroman-Serie "recycled".

Ein zweites sprach mich wegen dem tollen Covers und dem wunderbaren, Space-Operamässigen Titel an: "Die Kaiserin der Galaxis"



Es ist ein altes TERRA-Heft aus dem Jahr 1967, ebenfalls vom Moewig-Verlag. Auch hier wurde es von Johnny Bruck nochmals etwas überarbeitet und wieder verwendet, diesmal für die Perry Rhodan-Serie. (PR 718)

Für mich haben diese Hefte einen besonderen Reiz. Die Cover sind schön gezeichnet, und die Stories sind meist Space Operas reinsten Wassers. Dazu kommt das Alter - sie sind über 40 Jahre alt und gingen durch viele Hände. Wie vielen Leuten haben diese Hefte die Stunden verkürzt?

Für mich ist es nicht unbedingt wichtig, dass das Heft makellos und neuwertig ist. Man kann ruhig sehen, wie alt es ist. Ein altes Buch, Magazin oder Romanheft ist wie eine Botschaft aus längst vergangener Zeit.

Die bunten Cover künden von Phantasien und Ideen, die zu Zeiten entstanden, als man noch optimistisch in die Zukunft schaute, die Mondlandung noch bevorstand und alles ein bisschen weniger komplex und hektisch war.

Ich wünsche allen noch schöne Festtage, und ein gutes neues Jahr! Nutzt den Moment und geniesst die Zeit, setzt Euch hin, lest ein Buch, geniesst einen Tee dazu, und lasst die Welt draussen einfach mal draussen.

Happy New Year!

Montag, 8. Dezember 2008

RIP Forrey


RIP Forrey
Originally uploaded by sksk270
Forrest J. Ackerman starb am 4. Dezember 2008. Ich hatte leider nie Gelegenheit, ihn kennenzulernen. Er wird unvergessen bleiben. Er ist eine Legende schon zu Lebzeiten gewesen, und es hat für die Science-Fiction wohl keinen grösseren Förderer und Fan gegeben.

Rest in Peace, Forry! We will miss you.

Sonntag, 17. August 2008

The Incredible Hulk Movie


The Incredible Hulk poster
Originally uploaded by kenmoo
Am letzten Freitag war ich mir den Film anschauen. Ich hatte nicht viel erwartet, nachdem es ja eine Fortsetzung des Hulk-Filmes von Ang Lee ist, der mit nicht sonderlich gefallen hat.
Ich wurde aber angenehm überrascht. Die Darstellung von Edward Norton als ein Getriebener, der sein Schicksal nicht akzeptiert, sondern alles versucht, seinen Fluch loszuwerden, war viel realistischer und spannender als das, was sein Vorgänger gezeigt hat. Auch Liv Tyler und Tim Roth zeigten, was sie können.

Es war ein Film der nahtlos zu den aktuellen Marvel-Verfilmungen passt, (mit Ausnahme der Fantastic-Four Filme, die leider etwas abfallen) es ist sogar ein Crossover mit Iron Man dabei, das zeigt, dass eine Avengers-Verfilmung nahe ist.

Was gibt es sonst noch zu sagen? Stan Lee hat wieder einen kleinen Auftritt (leider sieht man nicht, was aus ihm wurde - nun gut, wäre vielleicht eine hässliche Szene geworden), Nick Fury und SHIELD werden oft erwähnt, und es sieht so aus, als ob wir auch die Entstehung des "Leaders" beobachten konnten.

Allen Comic-Fans kann ich diesen Film empfehlen, er ist wirklich nicht schlecht! - "Batman begins" und "The Dark Knight" kann er allerdings nicht schlagen :-)

Mittwoch, 23. Juli 2008

Happy Birthday, Ray Bradbury!

Am 22. August wird Ray Bradbury 88 Jahre alt. Als ich Science-Fiction zu lesen anfing, etwa zur Zeit des SF-Booms der 80iger Jahre, las ich vor allem E.E. Smiths "Lensmen"-Serie, die Romane von Isaac Asimov, und die Space Operas von Poul Anderson. Zu Ray Bradbury stiess ich erst später, als ich die TV-Verfilmung der Mars-Chroniken das erstemal sah. Ich hatte zwar schon vorher ein paar Stories gelesen, und auch von Fahrenheit 451 gehört, aber erst die Story-Sammlung "The Martian Chronicles" hatten mich überzeugt, es mit einem der ganz grossen SF-Autoren des 20. Jahrhunderts zu tun zu haben.

Die Geschichten waren so ganz anders als die mir bis dahin bekannte Mars-Literatur. Keine grünen Männchen, sondern eine alte, weise Rasse bewohnte den roten Planeten, eigentlich schon ausgestorben, doch immer noch präsent. Die Stories waren melancholisch und wundersam. Sie zeigten, wie sich 2 Völker, die sich vorher nicht kannten, begegnen. Oft zeigten sie die Dummheit und Rücksichtslosigkeit des Menschen, der mit einer jahrtausendealten Kultur nicht umgehen kann.

Selten haben mich SF-Geschichten so fasziniert. Ray Bradbury versteht es, eine Szenerie auf dem Mars so zu schildern, so dass man fast den Wind über die rotgefärbten Ebenen streichen hört, und eine leise Musik eines längst untergegangenen Volkes erahnt.

Der Autor zeigt, dass Respekt und Achtung des Anderen, sei er noch so fremd, das Wichtigste sind.

Vielen Dank, Ray Bradbury!